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Hier könnt Ihr schnell und bequem Online- Petitionen gegen die Hundesituation in Rumänien, unterschreiben:
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Der Protest ändert doch auch nichts

Die rumän. Tierheime sind zum bersten voll
Bericht: Norbert Zawe 14.03.2011
Auszüge einer E-Mail über unseren Bericht zu den rumänischen Straßenhunden und unsere Bilder dazu:
“Ich finde euren Beitrag sehr interessant, aber ich weiß nicht so recht ob das alles was bringt. Denkt ihr wirklich das die ganzen Unterschriften und der Protest was ändert? Und wenn ich eure Bilder so ansehe, in deutschen Tierheimen geht's ja meist auch nicht anders zu”
Zu den Bildern auf bello.de
Die Bilder bei bello.de zeigen nur Momentaufnahmen eines Tierheims in Rumänien. Wir von bello.de möchten Rücksicht auf die Besucher nehmen. Es kommen auch Kinder auf unsere Webseite.
Deshalb sind bei uns nur relativ harmlose Bilder zu sehen. Stimmt schon, wenn man sich diese betrachtet, könnte man meinen das geht ja gerade noch so.
Glauben sie uns, die anderen Fotos sind nicht jedermanns Sache. Wenn sich jemand dafür interessiert, einfach googeln, im Internet gibt es viele Fotos dazu.
Die Tierheime und die Straßenhunde
Wir möchten vorrausschicken, das wir hier nicht das rumänische Volk anklagen. Es ist nur ein Teil der Bevölkerung, die Desinteresse an dem Schicksal der Tiere haben.
Private Tierheime
So gibt es in Rumänien durchaus, meist private, Tierheime in denen der Tierschutz sehr ernst genommen wird. Dort werden die Tiere so gut es geht gepflegt und ernährt.
Leider sind diese Tierheime sehr selten und haben ständig mit der Bürokratie und den Finanzen zu kämpfen.
Ohne die Spendengelder aus dem Ausland, müßten viele von ihnen den Betrieb einstellen.
Die rumänischen Tierschützer haben es ohnehin schwer, sich für die Belange der Tiere einzusetzen.
Hohn und Spott ist oft die einzige Reaktion, wenn sie ihre Landsleute davon überzeugen wollen mit den Tieren besser umzugehen.
Es sind einsame Helden in einem Land das gerade dabei ist, herauszufinden was Demokratie bedeutet.
Die meisten staatlichen Tierheime
Es ist einfach nur schlimm, was für Zustände dort herrschen und auf gar keinen Fall mit einem deutschen Tierheim zu vergleichen.
In diesen Tierheimen werden die Hunde nur so lange am Leben gelassen, bis ein städtischer Beamter kommt und sie abzählt, oder das Tierasyl so voll ist, das keine Tiere mehr aufgenommen werden können.
Dann kommt ein Tierarzt der den Pflegern kurz erklärt wie man eine Spritze aufzieht und wie man sie am effektivsten setzt.
Weniger glückliche Hunde werden mit dem Spaten oder Vorschlaghammer erschlagen (wir haben davon Bilder und Videos gesehen, es ist wirklich so).
Andere werden in einen geschlossenen Raum gepfercht und mit Autoabgasen ins Jenseits befördert.
Der Verdienst
Danach bekommt der Tierheimbetreiber bis zu € 25.- pro Hundeleiche von dem Beamten.
€ 10.- bekommen Hundefänger für lebende Hunde, die sie dort abliefern.
€ 15.- wenn sie tote Hunde zu den Sammelstellen bringen.
Ein sehr lukratives Geschäft und es leben eine Menge Leute davon.
Zu fressen und zu trinken bekommen sie nichts. Warum denn auch? Es kann schon mal eine Wochen oder länger dauern bis der Beamte kommt, er möchte ja nicht nur für ein paar Hunde aus seinem warmen Büro ausrücken. Sarkasmus in Reinkultur.
Die bemitleidenswerten Geschöpfe müssen solange durchhalten. Welpen, die ja ansonsten eine relativ gute Vermittlungschance hätten, sind die ersten die sterben. Ihnen wir die Mutter weggenommen und sie verdursten erbärmlich.
Die Not und der Hunger sind so groß das es vorkommt, dass die Tiere die Kadaver verhungerter Artgenossen fressen.
Wenn es der Stadt oder Kommune wegen dem Kopfgeld zu teuer wird, dann rücken auch schon mal Paramilitärische Einheiten aus und töten freilaufende Straßenhunde.
Vor laufender TV-Kamera mit Betäubungsgewehren (das Sterben dauert je nach Größe und Gewicht, unterschiedlich lang), ohne Kamera mit scharfer Munition.
Bei einem Teil der Bevölkerung sind diese Aktionen sehr beliebt und der Politiker der dies veranlasst, hat einige Wahlstimmen mehr.
So werden auch immer wieder regelrechte Hetzjagden mit einzelnen Kreaturen veranstaltet, durch die Straßen getrieben und am Ende unter Beifall grausam getötet.
Das sich dort z.b. jemand um einen angefahren Hund kümmern würde, nein, man gibt ihm noch einen tritt oder wirft mit Steinen nach ihm.
Ist das alles Übertrieben?
Nein, leider nicht, es ist grausame Realität.
Die Ursachen und die Folgen
Ist die Ursache hierfür, das verarbeiten der ehemaligen Diktatur unter Cheauchescu, der Umgang mit der ungewohnten Demokratie?
Rumänien ist eines der ärmsten Länder Europas und Tierschicksale haben dort überhaupt keinen Stellenwert.
Viele Menschen sind orientierungslos und kämpfen um das eigene Überleben. Auch die hohe Arbeitslosigkeit und der Alkoholkonsum spielen eine nicht unerhebliche Rolle.
Einer der Gründe für diese Vielzahl an Straßenhunden ist sicherlich mit der Umsiedlungspolitik des Regimes unter Cheauchescu zu erklären.
Er hatte veranlasst dass ein Großteil der Landbevölkerung zwangsweise in Städte umgesiedelt wird. Die Menschen mussten ihre Höfe und Häuser verlassen und waren anschließend in großen Wohnblocks untergebracht. Sie durften ihre Hunde nicht mitnehmen.
Die mussten nun für sich selbst sorgen und verwilderten im Laufe der Jahre immer mehr.
Nahmen sie ihre Hunde doch mit, so durften sie diese nicht mit in ihre neuen Wohnungen nehmen.
Vor den Häusern wurden sie solange versorgt und gefüttert, bis ihre Eigentümer irgendwann das Interesse an ihnen verloren.
Auch diese Hunde mussten nun für sich selbst sorgen.
Nach der Diktatur zogen einige Menschen in ihre ursprüngliche Heimat zurück und waren nun mit einer stark angewachsenen Hundepopulation konfrontiert.
Seit dieser Zeit haben viele Aktionen gegen die Straßenhunde stattgefunden, die zu keinem Erfolg führten.
Wir können nur hoffen und beten, dass die Rumänen mental bald in Europa ankommen und die europäischen Tierschutzgesetze dort akzeptiert und auch durchgeführt werden.
Rumänien ist in Europa nicht das einzige schwarze Schaf, siehe Italien, Spanien und andere Länder. Massentierhaltung, tagelange Tiertransporte um Subventionsgelder zu kassieren und vieles mehr.
Es gibt noch viel zu tun für den Tierschutz im großen Haus Europa.
Fazit:
Das Problem mit den Straßenhunden ist in Rumänien, sowie in vielen anderen Ländern schlecht in den Griff zu bekommen.
Die einzige humanitäre und tiergerechte Lösung ist sie einzufangen, zu kastrieren und zu versuchen sie zu vermitteln.
Bei denen keine Vermittlung möglich ist, sie wieder auszusetzen und Futterplätze einzurichten.
Soviel zum Thema rumänische und deutsche Tierheime.
Der Protest bringt doch nichts:
Das die Petitionen und Unterschriftenlisten nichts bringen, stimmt so nicht.
Wären nicht In- und Ausländische Tierschützer vor Ort die diese zustände Publik machen, Zeitungen, Internet und sonstige Medien informieren, würde das ewig so weiterlaufen.
Nur auf öffentlichen Druck hin (nicht auch zuletzt wegen der vielen Petitionen und Unterschriften) aus dem In- und Ausland hatte die rumänische Regierung vor zwei Jahren das bestehende Gesetz novelliert und damit nachgegeben.
Das erschütternde an diesem Gesetz ist, das es bis jetzt kaum umgesetzt wurde.
Und genau dieses Gesetz soll nun wieder gekippt und dazu verschärft werden. Die neue Gesetzesvorlage sieht die sofortige Tötung aller Straßenhunde vor.
Der Staat spart dadurch sehr viel Geld, Tierheime sind dann auch nicht mehr nötig.
Und als ob sie es nicht besser wüssten, auch eine solche populistische Aktion wird nicht den gewünschten Erfolg haben. Wann werden die rumänischen Politiker endlich begreifen, dass dieses Problem nur mit der Kastration zu beherrschen ist?
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